Der „Pavenstädter Riesenbecher“, 1951 entdeckt und heute im Stadtmuseum ausgestellt, führt uns 3500 Jahre zurück in die Siedlungsgeschichte unserer Stadt. Erstmals erwähnt wurde das Dorf im Jahr 1184 in einer Urkunde des Bischofs von Osnabrück.
Danach blieb es lange Zeit ruhig um das kleine Heidedorf, dessen Zentrum am heutigen Alten Kirchplatz lag. Die Bewohnerinnen und Bewohner lebten unter anderem von der Garnspinnerei und dem Fuhrgewerbe. Von hier aus entwickelte sich Gütersloh seit Mitte des 19. Jahrhunderts rasant zu einem florierenden Wirtschaftsstandort. Unternehmergeist und soziales Verantwortungsbewusstsein prägten die Stadt: Carl Bertelsmann eröffnete 1824 am Kirchplatz eine der ersten Steindruckereien Westfalens. Im Jahr 1825 wird das Dorf Gütersloh zur Stadt erhoben, 1899 folgte Carl Miele mit der Gründung einer „Centrifugen- und Haushaltsgerätefabrik“.
Nach dem Zweiten Weltkrieg erlebte die Stadt einen weiteren Aufschwung. Bis Anfang der 1970er Jahre wuchs die Bevölkerung auf 80.000 an. Seit 1973 ist Gütersloh Kreisstadt und dient als Verwaltungs-, Wirtschafts- und Kulturzentrum. Als erfolgreicher Wirtschaftsstandort für Global Player wie Miele oder
Bertelsmann überschreitet Gütersloh erstmals im August 2016 die Schwelle zur Großstadt mit einer Einwohnerzahl von 103.134 – Tendenz steigend (Stand Dezember 2023: 105.172).
Das neue Theater wird eröffnet
Errichtung eines Mahnmals zur Zwangsarbeit im Zweiten Weltkrieg an der Stadtbibliothek
Gütersloh feiert 175 Jahre Stadtrechte. Ein umfangreiches Werk zur Stadtgeschichte bis zum Jahr 1945 wird veröffentlicht
Gründung der Partei Bürger für Gütersloh (BfGt). Umgestaltung des Kolbeplatzes
Aufstellung der ersten Windkraftanlage
Gründung der Unabhängigen Wählergemeinschaft Gütersloh e.V. (UWG). Maria Unger wird erste Bürgermeisterin Güterslohs
Eröffnung des Stadtmuseums. Der Gütersloher Schinkenmarkt findet erstmals statt
Einrichtung des Soziokulturellen Zentrums „Die Weberei“ im ehemaligen Fabrikgebäude der Weberei Greve & Güth. Einrichtung des Stadtarchivs. Errichtung der Mediothek am ESG und Einweihung des Gedenksteines zur Erinnerung an die Synagoge. Inbetriebnahme der Stadtbibliothek
Gründung des Ortsverbandes der Grünen und Eröffnung des ZOB
Eröffnung der Stadthalle
Schließung der Städtepartnerschaft mit Broxtowe
Erstmalige Veranstaltung des City-Treffs
Gütersloh wird Kreisstadt des neugegründeten Kreises Gütersloh
Das alte Rathaus wird abgerissen. Die Fußgängerzone wird eröffnet
Das neue Rathaus wird eingeweiht
Die Gemeinden Avenwedde, Ebbesloh, Hollen, Niehorst, Friedrichsdorf, Spexard und Isselhorst werden in die Stadt Gütersloh eingemeindet
Beginn der sogenannten Stadtsanierung, der viele historische Gebäude der Kernstadt zum Opfer fallen, zum Zwecke der Straßenerweiterung
Die Freilichtbühne in Mohn’s Park wird, aus Trümmern aufgebaut, eröffnet
Gründung der FDP Gütersloh
Gründung der CDU Gütersloh
Ostersonntag marschieren die Amerikaner in Gütersloh ein. Paul Thöne wird als erster Stadtdirektor eingesetzt
Beim Luftangriff am Totensonntag wird die Apostelkirche und ein großer Teil der Blessenstätte zerstört
Mit der Deportation der letzten verbliebenen jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger hört die jüdische Gemeinde in Gütersloh auf zu existieren
Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges werden vermehrt auch Zwangsarbeitende, unter anderem bei Miele, eingesetzt
Anschluss Güterslohs an die Autobahn. Bei den Novemberpogromen am 9./10. November werden Wohnhäuser der Familien Meinberg, Daltrop und Löwenbach und die Synagoge in Brand gesteckt
Gütersloh wird Garnisonsstadt mit Luftnachrichtenregiment
Die Selbstverwaltung der Stadt Gütersloh wird ausgesetzt, das Führerprinzip wird eingesetzt
Bei der Wahlen zur Stadtverordnetenversammlung wird die NSDAP mit 12 von 30 Sitzen stärkste Kraft. Alle anderen Parteien werden ausgeschlossen. Hitler und Hindenburg werden bereits im Juni zu Ehrenbürger der Stadt Gütersloh ernannt.
Die erste Michaeliswoche („Oktobermesse“) findet statt. Eröffnung einer Sportanlage im Heidewald. Das Evangelisch Krankenhaus (späteres Klinikum Gütersloh) zieht in die Reckenberger Straße.
Gründung der Ortsgruppe der NSDAP in Gütersloh
Eröffnung des Parkbades als erstes Gütersloher Freibad
Gründung der Frottierweberei Vossen. Gütersloh feiert das 100-jährige Stadtjubiläum
Das Jugendamt wird mit zwei Mitarbeitern eingerichtet
Erste Vorträge der Volkshochschule
Inbetriebnahme der Kläranlage und Teile der Kanalisation
Das Elektrizitätswerk Westfalen AG liefert erstmals Strom nach Gütersloh. Friedrichsdorf war bereits früher mit Strom versorgt worden.
Bau des heutigen LWL-Klinikums. Die Inbetriebnahme erfolgt jedoch erst nach dem Ersten Weltkrieg. Während des Krieges wird es als Offiziersgefangenenlager genutzt.
Eingemeindung des Amtes Gütersloh zur Stadt. Gütersloh umfasst nun das ehemalige Dorf sowie die Stadtteile Kattenstroth, Pavenstädt, Sundern, Blankenhagen und Nordhorn.
Das Gebäude des Amtsgerichts wird eingeweiht. Die SPD Gütersloh gründet sich. Der Stadtpark wird angelegt
Die 1888 in Herzebrock gegründete Firma Miele & Cie. siedelt nach Gütersloh über
Einweihung Inbetriebnahme einer erste Strecke der Teutoburger-Wald-Eisenbahn (TWE) Pankratius-Kirche
Eröffnung des Sankt-Elisabeth-Hospitals
Einweihung der Pankratius-Kirche
Gründung der ersten Zeitung, der „Gütersloher Zeitung“
Gründung des Verschönerungsvereins, dem späteren Verkehrsverein
Gründung des Gütersloher Turnvereins (GTV)
Gründung der mechanischen Baumwollweberei Greve & Güth in Kattenstroth
Das Rathaus am Berliner Platz wird eingeweiht. Es wurde vom Kaufmann Bartels gestiftet
Eröffnung der Sparkasse
Eröffnung des gestifteten „Armen- und Krankenhaus“ an der Berliner Straße. Inbetriebnahme des Gaswerks
Einweihung der Martin-Luther-Kirche („Neue Kirche“)
Gründung der Seidenweberei Gebrüder Bartels
Gründung der Fleischverarbeitung J. F. Marten
Das Evangelisch Stiftische Gymnasium wird eingerichtet
Im Zuge der Deutschen Revolution kommt es auch in Gütersloh zu Unruhen
Eröffnung der Cöln-Mindener-Eisenbahn, die Gütersloh an das Eisenbahnnetz anschließt
Gütersloh bekommt sein Wappen
Der erste Gütersloher Magistrat wird konstruiert. Damit tritt die revidierte Städteordnung von 1831 in Kraft. Stadt und Landgemeinde Güterslohs werden getrennt verwaltet. Hermann Christian Haege wird Bürgermeister
Gründung der Gesellschaft Eintracht
Carl Bertelsmann gründet den C. Bertelsmann Verlag
Gründung der Gütersloher Schützengesellschaft
Das Dorf Gütersloh wird zur Stadt erhoben
Nach dem Wiener Kongress wird das ehemalige Großherzogtum Berg in den preußischen Staat integriert
Christoph Henrich Tegeler wird erster Bürgermeister Güterslohs
Zugehörigkeit Güterslohs zum Großherzogtum Berg
Erste Erwähnung der jüdischen Gemeinde in Gütersloh
Der Bielefelder Rezess teilt das Dorf Gütersloh mit den Bauernschaften Blankenhagen, Nordhorn, Pavenstädt und Sundern dem Grafen von Rheda zu, während die Bauernschaften Avenwedde, Spexard und Kattenstroth an das Bistum Osnabrück fallen.
Beginn der Bebauung des Kirchhofes mit Spiekern
Erste Erwähnung Güterslohs in einer Urkunde des Bischofs Osnabrück